Adresse: Neovagina Sprechstunde
Calwerstraße 7
72076 Tübingen


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Neovagina Sprechstunde

In der Universitäts-Frauenklinik Tübingen betreut Sie ein erfahrenes Team. Wir haben jahrelange Erfahrung mit operativen Therapien bei genitalen Fehlbildungen und entwickeln in diesem Zusammenhang die Verfahren ständig weiter.

Persönliche Gespräche mit dem Arzt oder der Ärztin sind unersetzlich. Wir möchten Sie auf ihrem Weg mit Rat und Tat beiseite stehen und sie auf dem therapeutischen Wege begleiten. Die Neovagina-Sprechstunde soll als universitäre Anlaufstelle im Rahmen des Schwerpunkts Scheidenaplasie alle Patientinnen mit dieser Erkrankung auffangen und auf dem therapeutischen Weg begleiten! Wir wollen nicht nur Ihre Erkrankung erfassen, sondern Sie als Menschen verstehen und Sie auch dort weiter unterstützen wo die rein medizinische Versorgung aufhört. Es sollen weder Fragen offen bleiben noch sollen Sie mit Problemen alleine gelassen werden. 

In der Sprechstunde werden Patientinnen umfassend betreut. Wir möchten Ihnen ihre Ängste und Sorgen nehmen und Sie auf denjenigen “maßgeschneiderten” Therapieweg bringen, der Ihren persönlichen Vorstellungen und Wünschen am meisten gerecht wird. Im Vordergrund stehen Ihre Wünsche, die zu einer individuellen Planung und Ausführung von Diagnostik und Therapie mit allen Mitteln der modernen Medizin führen sollen. 

Kontakt

Die Vorstellung in der Neovagina-Sprechstunde findet in der Regel durch den niedergelassenen Facharzt Fachärztin statt.


Universitäts-Frauenklinik Tübingen
Neovagina Sprechstunde

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Auf dem Kurs, den Sie eingeschlagen haben, begleiten wir Sie durch alle Aspekte der medizinischen Behandlung. Allerdings gilt es nicht nur klinische Symptome zu behandeln. Aus diesem Grund unterhalten wir das Neovagina-Netzwerk, das aus Selbsthilfegruppen, spezialisierten ärzten und psychologischen Betreuern besteht und Sie stützen soll.

Diagnose

Auf ein Arztgespräch folgt nun eine primäre Untersuchung, die ermöglicht, eine Verdachtsdiagnose zu stellen.

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Therapieformen

Die Therapie der Scheidenaplasie kann durch eine nicht-operative und verschiedene Operationsmethoden erfolgen.

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Umgang mit der Krankheit

Oft stellt diese Diagnose eine große emotionale Belastung und Bürde dar, die nicht alleine getragen werden sollte.

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Nachbetreuung

Die Phase der Nachbetreuung ist entscheidend für das Ergebnis und den Erfolg der Operation.
Die neugebildete Scheide muss nun abheilen und der Körper muss sich an die neue Situation gewöhnen. Durch die regelmäßige Anwendung des Phantoms behält die Scheide ihre Länge und Weite. Die mit dem Phantom verwendete östrogensalbe beschleunigt dabei die Abheilung und hat zudem eine pflegende Komponente.
Gerade in dieser Zeit ist es sehr wichtig, dass sich die Patientin genau an die ärztlichen Anweisungen hält und regelmäßig zu den Nachuntersuchungsterminen kommt. Dort können alle Fragen und mögliche Probleme besprochen werden.

Die neu gebildete Scheide muss weder mit Wasser ausgespült noch mit Pflegecremes eingerieben werden. Normales Duschen/Waschen des Intimbereichs reicht aus. Durch die richtige Reinigung des Phantoms und das Auftragen der östrogenhaltigen Creme auf das Phantom wird die neue Scheide ausreichend gepflegt.

Der nach der Operation auftretende Ausfluss besteht hauptsächlich aus Wundsekret und ist normal. Er wird sich nach einiger Zeit zurückbilden. Durch das regelmäßige Entfernen des Phantoms kann sich zudem auch kein Sekret anstauen. In dieser Zeit ist es sinnvoll eine Binde oder Slipeinlage zu tragen, bis der Ausfluss nachlässt.
Sollte sich der Ausfluss ändern, z.B. in Farbe und Geruch, Schmerzen oder Juckreiz auftreten, sollte sofort ein Termin mit dem/der behandelnden Frauenarzt/Frauenärztin vereinbart werden, um eine mögliche Infektion frühzeitig erkennen und behandeln zu können.

Warum und wie lange muss das Scheidenphantom getragen werden?

Das Scheidenphantom wird direkt nach dem Entfernen des Spannapparates und des Steckgliedphantoms in die neugebildete Scheide eingeführt. Dies ist sehr wichtig, damit die neue Scheide in ihrer Form und Länge erhalten bleibt und die Neovagina nicht verklebt.

Deshalb muss das Scheidenphantom im ersten Monat 24 Stunden täglich getragen werden. Ab dann kann und soll stundenweise reduziert werden, wobei es die ersten 3 Monate täglich getragen wird. Je nach Heilungsgrad wird das Phantom ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch nachts getragen. Eine Schrumpfung und Verkürzung der Scheide soll so auf jeden Fall vermieden werden.

Der Heilungsprozess dauert insgesamt ungefähr 6 Monate.

Geschlechtsverkehr ist normalerweise schon nach 4 Wochen möglich.

Abbildung des Scheidenphantoms
Das Scheidenphantom besteht aus hartem Kunststoff und ist in verschiedenen Formen und Längen erhältlich. So ist es möglich, das Phantom individuell auf die neu angelegte Scheide anzupassen. Dies ist wichtig für eine gute Abheilung und den Komfort der Patientin.

Verwendung und Reinigung des Scheidenphantoms

Das Scheidenphantom wird wie ein Tampon in die Scheide eingeführt. Dies sollte in einer entspannten Lage erfolgen, z.B. im Liegen oder aber auch im Stehen. Eine östrogenhaltige Creme, mit der es eingerieben wird, erleichtert zum einen das Einführen und fördert zum anderen die Abheilung.

Die Reinigung des Phantoms erfolgt mit klarem Wasser und/oder etwas herkömmlicher Seife. In den ersten 1- 3 Monaten sollte das Phantom mit einer desinfizierenden Lösung (Octenisept) und unsterilen Kompressen gereinigt werden. Dies kann z.B. im Rahmen der täglichen Intimhygiene erfolgen. Gerade in den ersten Wochen nach der Operation ist die neue Scheide noch nicht vollständig abgeheilt und es sollte darauf geachtet werden, dass das Phantom immer gut gereinigt eingeführt wird.

Dies trägt zu einer besseren Wundheilung bei und hilft mögliche Infektionen zu vermeiden.
Im ersten Monat nach der Operation sollte das Phantom auch nur zum Stuhlgang und zum Wasserlassen, bzw. zum Geschlechtsverkehr herausgenommen werden und direkt danach wieder, gereinigt, eingeführt werden.

Nach dem Reinigen kann es vorkommen, dass es schwieriger ist, das Pantom wieder vollständig einzuführen, weil sich die neue Scheide kurzfristig etwas zusammen gezogen hat. Dies ist jedoch völlig normal und nachdem das Phantom vorsichtig wieder eingeführt ist, dehnt und weitet sich die Scheide wieder.

Während des Toilettenganges sollte das Phantom herausgenommen werden. Auch während dem Duschen kann das Phantom entfernt werden, je nachdem, wie es angenehmer ist.

Auf ein Vollbad oder den Besuch im Schwimmbad muss in den ersten vier Wochen verzichtet werden, da hierbei leichter Keime in die neue Scheide eindringen und eine Infektion verursachen können. Nach dem Abheilen der neuen Scheide und nach Absprache mit dem/der behandelnden Frauenarzt/Frauenärztin steht jedoch auch dem nichts mehr im Wege.

Sollte z.B. im Rahmen einer Freizeitaktivität nach dem Entfernen des Phantoms keine ausreichende Reinigung möglich sein, kann das Phantom auch einfach in ein Taschentuch gewickelt werden und später wieder eingeführt werden. Zu Hause sollte dann allerdings eine gründliche Reinigung erfolgen.

In der Nachbehandlung kann auch ein Vibrator zum Dehnen der neuen Scheide verwendet werden. Allerdings sollte auch hier auf eine ausreichende Hygiene geachtet werden.

Der Vibrator selbst sollte nicht zu dick sein und eine glatte Oberfläche haben, damit die neu gebildete und noch empfindliche Scheide nicht unnötig gereizt wird. Auch hier sollte allerdings die östrogensalbe verwendet werden.

Eine speziell angefertigte Miederhose verhindert ein Herausrutschen des Phantoms während des Alltags. Die Miederhose wird bereits im Krankenhaus angepasst und dann der Patientin mit nach Hause gegeben.

Die Miederhose wird so lange getragen, bis das Phantom nicht mehr aus der Scheide herausrutscht oder das Phantom nicht mehr verwendet werden muss.

Das Tragen der Miederhose ist allerdings kein Muss. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt Viele Mädchen verwenden sehr schnell eigene Slips oder sogar Tangas.

Abbildung einer Miederhose

Siehe auch

Amenorrhoe
Ausbleiben der monatlichen Regelblutung

Anamnese

Ein ausführliches Gespräch, bei dem der Arzt versuchen wird, sich ein Bild von den Beschwerden und der Krankengeschichte zu machen.

Aplasie

Vorhandene Organanlage, aber fehlende Entwicklung des Organs


Endoskopie
Untersuchung von Hohlräumen des Körpers mit einem Sehrohr.

Epithel
Ist eine Sammelbezeichnung für Deck- & Drüsengewebe. Es handelt sich um ein- oder mehrreihige Zellschichten, die alle inneren und äußeren Körperoberflächen bedecken.
Das Epithel gehört neben dem Muskel-, Nerven- und Bindegewebe zu den 4 Grundgewebearten.


Gebärmuttertransplantation
-> siehe Uterustransplantation


Hysterektomie
Operative Entfernung der Gebärmutter


Infertilität
Unfähigkeit, eine Schwangerschaft bis zu einem lebensfähigen Kind auszutragen

Inzidenz

Anzahl der Neuerkrankten an einer bestimmten Krankheit


Keimblatt
Als Keimblätter bezeichnet man in der Entwicklungsbiologie der Gewebetiere eine erste Differenzierung eines Embryos in verschiedene Zellschichten, aus denen sich anschließend unterschiedliche Strukturen, Gewebe und Organe entwickeln. Die Keimblätter entstehen bei der Gastrulation aus der Blastula.

Beim Menschen bilden sich drei Keimblätter aus:

  • Entoderm/Endoderm (Innenschicht)
  • Mesoderm (Mittelschicht)
  • Ektoderm (Außenschicht)

Laparoskopie
Bauchspiegelung (Untersuchung des Bauchraumes mit einem Sehrohr).

Laparotomie

Eröffnung der Bauchhöhle während einer Operation


Ovar
Eierstöcke

Ovarien
(Plural von Ovar) Eierstöcke


Parenchym
Gewebe, dass eine bestimmte Funktion ausübt. Die Funktion eines Organs wird maßgeblich durch das Parenchym wahrgenommen.

Primäre Amenorrhoe
auch nach dem 16. Lebensjahr noch keine erste Regelblutung


Respirationstrakt
(auch Atemtrakt oder Atmungsapparat) Ist das gesamte System der für die Atmung zuständigen Organe.


Sonographie
Mittels Schwingungen mit einer Frequenz von 20 kHz bis 10 GHz werden Körperstrukturen sichtbar gemacht

Sterilität
Unfruchtbarkeit der Frau

Symptom
= Krankheitszeichen

Syndrom
Gleichzeitiges Vorliegen mehrerer Krankheitszeichen


Tuben
Eileiter


Ultraschall
Mittels Schwingungen mit einer Frequenz von 20 kHz bis 10 GHz werden Körperstrukturen sichtbar gemacht

Ureter
Harnleiter (von der Niere zur Blase)

Urethra
Harnröhre (von der Blase bis zum Scheidenvorhof)

Uterus
Gebärmutter

Uterusaplasie
Vorhandene Gebärmutteranlage, aber fehlende Entwicklung der Gebärmutter

Uterusseptum
Im Uterus befindet sich ein Septum (eine Trennwand)

Uterustransplantation

= Gebärmuttertransplantation, ist eine Operation bei der ein gesunder Uterus (eine gesunde Gebärmutter) von einer Spenderin in eine Empfängerin transplantiert (versetzt) wird.


Vagina
Scheide

Vaginalaplasie
Beschreibung für die unvollständige Aus- bildung der weiblichen Scheide.


Zytologie
Untersuchung von Zellen

Zytologischer Abstrich
Untersuchung von Zellen