410
400
330

Adresse: Hoppe-Seyler-Str. 1
72076 Tübingen


Personenprofil: 07071 29-83781


Beratung bei multiresistenten Erregern

Beratung bei
multiresistenten Erregern

Jedes Kind ist mit Bakterien besiedelt und kann diese an seine Umwelt weitergeben. Einige dieser Bakterien haben die Eigenschaft gegenüber mehreren Antibiotika resistent zu sein. Diese werden dann als „multiresistent“ bezeichnet. Multiresistente Erreger sind vor allem für chronisch kranke und schwerkranke Kinder ein zunehmendes Problem, da im Falle einer Infektion nur noch wenige Antibiotika wirksam sind.

Schmuckbild: Ärzte mit Petrischalen

In einzelnen Fällen kann es sinnvoll sein, zu versuchen den multiresistenten Erreger zu eradizieren. Der Nachweis von Multiresistentem Staphylococcus aureus (MRSA) oder Panton-Valentin-Leucozidin (PVL) bildenden Staphylokokken kann für die betroffenen Familien eine große Belastung darstellen. Dekolonisationsmaßnahmen sind bei Kindern im Vergleich zu erwachsenen Patienten ungleich schwieriger und im familiären Kontext sehr komplex.

Im Falle eines MRSA Nachweises bei Kindern ist stets der niedergelassene Kinderarzt der erste Ansprechpartner, der Ihnen als Eltern mit Rat und Tat zur Seite steht.

Oft sind die Situationen aber komplex und frühere Dekolonisierungsversuche waren erfolglos. In solchen Fällen bieten wir zusammen mit der Erwachseneninfektiologie und Krankenhaushygiene eine Beratung von Familien an.

Wie läuft die Beratung ab?

Wie läuft die Beratung ab?

In der Regel gibt es 2 Termine:

1. Termin

Sichtung der Befunde, Erörterung der Situation, ggf. Zusatzuntersuchungen. Es folgt eine Beratung im Team mit Besprechung der Erfolgschancen, des Vorgehens und ob eine Dekolonisierung empfohlen werden soll.

2. Termin

Besprechung des Vorgehens mit der Familie, Händehygieneschulung, Klärung von Fragen zur Haushaltshygiene, Ausstellung des Dekolonisierungsplans und der Rezepte.

Zertifikate und Verbände