400

Adresse: Crona Kliniken
Hoppe-Seyler-Str. 3
72076 Tübingen


Personenprofil: 07071 29-82141


Stroke Unit

NICU NeuroIntensive Care Unit
(Stroke Unit)

Station 44 - Neurologische Intensiv- und Schlaganfallstation

Wir behandeln etwa 1.500 kritisch kranke Patienten pro Jahr. Die Stroke Unit ist eine auf die Behandlung akuter Schlaganfälle spezialisierte Station. Sie wurde zuletzt 2021 von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft als überregionale Stroke Unit mit 12 Stroke Unit Betten rezertifiziert. Insgesamt verfügt die Stroke Unit/ 44 über 15 Überwachungsplätze (12 zertifizierte Stroke Unit Betten, 3 Intermediate Care Betten zur Überwachung kritisch kranker neurologischer Patienten). Alle Betten sind an eine zentrale Überwachungsanlage angeschlossen, was die kontinuierliche Überwachung der Herz-Kreislauffunktionen inklusive arterieller Blutdruckmessungen ermöglicht.

Kontakt

frontend.sr-only_#{element.contextual_1.children.icon}: Crona Kliniken, Station 44
Hoppe-Seyler-Straße 3
72076 Tübingen


Stationstelefon

frontend.sr-only_#{element.contextual_1.children.icon}: 07071 29-85556


E-Mail-Adresse: stroke.unit@med.uni-tuebingen.de


Informationen zu Besuchen und Besuchszeiten

Als überregionale Stroke Unit leisten wir interdisziplinäre Maximalversorgung

> 1.500
kritisch kranke Patienten pro Jahr
15
Betten mit kontinuierlicher Monitorüberwachung
10
Post Stroke Betten mit Monitoring.
50
Erfahrene Pflegekräfte
15
Spezialisierte Ärztinnen und Ärzte

Von der Ankunft am Universitätsklinikum bis zur Aufnahme auf der NICU (Stroke Unit)

Von der Ankunft am Universitätsklinikum bis zur Aufnahme auf der NICU (Stroke Unit)

  • Aufnahme des Patienten über die ZNA durch Notfallpflege und Arzt oder Ärztin
  • Blutentnahme inkl. Point of Care Diagnostik (POCT)
  • Direkte Erhebung des neurologischen Status durch einen auf Schlaganfall spezialisierten Arzt oder Ärztin
  • Akute Bildgebung, i.d.R. Notfall-CT Untersuchung mit Kontrastmittel
  • Vitalzeichen-Kontrolle (Blutdruck, Puls, Temperatur, etc.)
  • Je nach CT-Befund und Symptomatik sofortige Lysetherapie und/oder endovaskuläre Thrombektomie
  • Aufnahme auf der NICU NeuroIntensive Care Unit (Stroke Unit)

Informationen für Angehörige

Besuchszeiten
14.30 bis 19.00 Uhr

Nach Rücksprache mit dem Pflegeteam können die Besuchszeiten individuell und situativ angepasst werden.

Die Pflege und Behandlung eines Intensivpatienten ist sehr aufwändig und zeitintensiv. Der Patient steht im Vordergrund unserer Bemühungen. Wir bitten Sie deshalb um Verständnis, wenn Sie warten müssen. 

  • Je nach Befinden des Patienten kann es sinnvoll sein, wenn nur sehr nahestehende Personen zu Besuch kommen.
  •  Es sollten nicht mehr als zwei Personen gleichzeitig zu Besuch sein.
  • Besuch von Kindern besprechen Sie bitte mit dem Pflegeteam. 

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung.

Was sie beachten sollten wenn ihr Angehöriger in der Stroke Unit behandelt wird

Das sollten Sie als Angehörige beachten

Die intensive Betreuung unserer Patienten und Patientinnen kann es erforderlich machen, dass wir Sie bitten müssen, während der Durchführung von Pflegetätigkeiten vor dem Zimmer zu warten. Lassen Sie sich vom technischen Aufwand rund um das Patientenbett nicht erschrecken und haben Sie keine Scheu, so wie immer mit Ihren Angehörigen umzugehen. Auch wenn die Kontaktaufnahme oder die Kommunikation auf Grund der Erkrankung schwierig ist, versuchen Sie es trotzdem, Sie unterstützen Ihre Angehörigen mit Ihrer Zuwendung.

Auskunft über Ihre Angehörigen

Ein Gespräch mit dem ärztlichen oder pflegerischen Dienst ist nach vorheriger Absprache selbstverständlich möglich. Der patientenorientierte Stationsablauf kann Ihren gewünschten Gesprächspartner kurzfristig an andere Aufgaben binden. Deshalb bitten wir um Verständnis, wenn es hier zu Wartezeiten kommt.

Telefonische Auskunft

Telefonische Auskunft ist aus rechtlichen Gründen schwierig für uns. Wenn Sie telefonische Auskunft wünschen, sprechen Sie ein Codewort mit uns ab. Es ist von Vorteil, wenn uns ein Angehöriger als Ansprechpartner benannt wird, den wir im Falle einer Änderung des Gesundheitszustandes informieren.

Was bedeutet überregionale Stroke Unit?

Im Unterschied zu regionalen Stroke Unit kann in einer Klinik mit überregionaler Stroke Unit rund um die Uhr ganzjährig jede Art von Schlaganfall interdisziplinär umfassend behandelt werden. Aus diesem Grund kooperieren wir mit regionalen Stroke Units, um die beste Versorgung der Patienten in enger Kooperation zu gewährleisten.

Mehr zu Kooperationen

Mit hohem personellem und technischen Aufwand werden auf der Stroke Unit vor allem Schlaganfall-Patienten und -Patientinnen in der Akutphase umfassend betreut. Wichtige Ziele der Behandlung auf dieser Station sind die Akuttherapie mit systemischer intravenöser Lysetherapie und Katheterinterventionen zur Wiedereröffnung von verschlossenen Hirngefäßen (sog. Endovaskuläre Thrombektomie). Darüber hinaus erfolgen Untersuchungen zur ätiologischen Einordnung der Ursache des Schlaganfalls und eine kontinuierliche Überwachung. Weitere wichtige Aufgaben der Stroke Unit sind die Sekundärprävention, die Vermeidung bzw. adäquate Behandlung potentieller Komplikationen und eine individuell abgestimmte Rehabilitation. Die Patientinnen und Patienten auf der Stroke Unit werden bereits vom Beginn der stationären Aufnahme interdisziplinär betreut: ärztlich, physiotherapeutisch, logopädisch sowie ergotherapeutisch. Im Schlaganfallbereich werden Patienten mit sog. ischämischen sowie hämorrhagischen („blutigen“) Schlaganfällen (sog. Intrazerebrale Blutungen) oder Subarachnoidalblutungen behandelt. Darüber hinaus werden auch andere überwachungspflichtige Patienten mit neurologischen Erkrankungen auf der Intermediate Care Station (IMC) behandelt, z.B, bei einem Status epilepticus, einer Meningitis oder einem Guillain-Barré-Syndrom.

Damit der hohe Leistungsanspruch an die Stroke Unit erfüllt werden kann, ist ein engagiertes, interdisziplinäres Team aus Ärzten und Ärztinnen verschiedener Fachdisziplinen (u.a. Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie, Kardiologie, Gefäßchirurgie) sowie speziell geschultem Personal aus Pflege, Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie, Psychologien und Sozialarbeit notwendig.

Die ärztliche Versorgung erfolgt rund um die Uhr von in der Schlaganfallversorgung und Intensiv- sowie Akut-/ Notfallmedizin spezialisierten Ärzten, Fachärzten und Oberärzten.

Logo zertifizierte Stroke Unit der Deutschen Schlaganfallgesellschaft
Zertifizierte Stroke Unit der Deutschen Schlaganfallgesellschaft

Ausstattung der Stroke Unit und die Behandlung in der Spezialeinheit

Jeder Monitor-Überwachungsplatz ist ausgestattet mit EKG, Blutdruck, Sauerstoff-Sättigung und weiteren Paraemtern zur Akutbehandlung der kritisch erkrankten Patientinnen und Patienten. Neben der zerebralen Bildgebung (Computertomographie, Kernspintomographie) wird weitere Diagnostik direkt am Krankenbett der Stroke Unit durchgeführt, z.B. Doppler-/Duplexsonographie („Ultraschall“) der hirnversorgenden Gefäße und/oder des Herzens oder auch die automatisierte Vorhofflimmerndetektion. Die Akutbehandlung wird sofort eingeleitet.

Schon während des stationären Aufenthalts beginnt durch das interdisziplinäre Team eine rehabilitative Therapie.

Liegt der Beginn der Symptomatik nur wenige Minuten oder Stunden zurück, kann versucht werden, ein verschlossenes Blutgefäß mittels einer Lyse, d.h. einer medikamentösen Auflösung eines Gerinnsels, wieder zu eröffnen. Daneben kann es auch in Einzelfällen notwendig werden, ein Gefäß mit interventionellen Kathetertechniken zu behandeln („endovaskuläre Thrombektomie“). Für beide innovative Verfahren gilt der Grundsatz „time is brain“. Deshalb startet im UKT direkt nach der Diagnose eines Schlaganfalls die notwendige Behandlung. Allerdings kommen nur ca. 15% aller Betroffenen für die Anwendung von einem oder beider Verfahren in Frage.

Neben der Akuttherapie müssen die Risikofaktoren schnell erkannt und konsequent behandelt werden, um einen weiteren Schlaganfall zu verhindern. Sollte sich in der Ultraschalldiagnostik eine kritische Engstelle an den Halsschlagadern zeigen, kann diese in Zusammenarbeit mit der Gefäßchirurgie operiert oder mittels einer „Stentimplantation“ aufgedehnt werden.

Kooperationen

Es bestehen sehr enge Kooperationen mit der Zentralen Notaufnahme (ZNA), der Klinik für Neuroradiologie, Klinik für Radiologie, der Klinik für Neurochirurgie sowie den Medizinischen Kliniken, u.a. der Klinik für Kardiologie.

Das UKT ist im Rahmen des Zentrums für neurovaskuläre Erkrankungen (ZNET) eingebunden in ein regionales Versorgungskonzept zur Behandlung von Schlaganfallpatienten. Das ZNET wurde nach den Kriterien der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft erfolgreich als Neurovaskulären Netzwerk zertifiziert.

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Fortbildung, Ausbildung und Qualifikationen

Im Rahmen des interdisziplinären Konzeptes auf der Stroke Unit erfolgen regelmäßige interne Fortbildungsveranstaltungen. Darüber hinaus bieten wir den Qualifikationskurs der Pflege auf der Stroke Unit an – ein strukturiertes Weiterbildungskonzept zur Erlangung der spezifischen Kenntnisse, um sich die notwendige Handlungskomptenz als Mitglied des therapeutischen Teams in der Versorgung von Schlaganfallpatienten zu erarbeiten. Die Qualifizierung vermittelt theoretische und praktische Grundlagen für die spezielle pflegerische Arbeit mit Schlaganfallpatienten. Mit Hilfe modernster Lehr- und Lernmethoden werden Ihnen die Kernkompetenzen der Schlaganfallversorgung auf wissenschaftlich hohem Niveau vermittelt.

Darüber hinaus sind weitere fachspezifische Weiterbildungen möglich, z.B. die Ausbildung zur IMC und Intensivpflege pflegerisch sowie Zusatzweiterbildungen in der Intensivmedizin ärztlich.

Karriere auf der Stroke Unit

Einblick in die Arbeit auf der Stroke Unit

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Qualifikation „Spezielle Stroke Unit Pflege“

Als Pflegefachkraft werden Sie befähigt, im multiprofessionellen Team die Behandlungsbedingungen auf einer Stroke Unit mitzugestalten.

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Impressionen

Stationsleitung

Ärztliche Leitung
Portraitfoto

Apl. Prof. Dr. Sven Poli

Oberärtztl. Leiter
Stellv. Ärztlicher Direktor
MD MSc FESO FWSO FAHA
Facharzt für Neurologie
Zusatzbezeichnung Intensivmedizin
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
DEGUM-Ausbilder der neurologischen Ultraschalldiagnostik, DGKN-Zertifikate EP, EMG und EEG

Publikationen: Publikationen

Personenprofil: Mehr zur Person

Pflegeleitung

Gerda Weise

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Marc-Sebastian Haug

Stv. Bereichsleitung
Gesundheits- und Krankenpfleger, Qualifikationskurs Stroke Unit

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Annette Silber

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Zertifikate und Verbände