Kinder und Jugendliche können in psychische Ausnahmezustände geraten. In manchen solcher Krisen genügt ein klärendes Gespräch und die Planung der weiteren Behandlung. Manchmal ist aber auch die Aufnahme auf eine Kriseninterventionsstation notwendig. Die Anzahl solcher Aufnahmen stieg in den letzten Jahren stetig an. Dies führt dazu, dass zu wenig Therapieplätze für geplante stationäre Therapien zu Verfügung stehen. Die Forschung hat bisher nur wenig Wissen über Ursachen der steigenden Notaufnahmen erlangt. Ziel unseres Projektes ist es daher, Risikofaktoren herauszuarbeiten, die solche Zuspitzungen auslösen und – noch wichtiger – welche Schutzfaktoren dies im Vorfeld verhindern können.
In die Studie gehen die Ergebnisse einer Vorstudie mit ein. In dieser wurde mittels einer Aktenanalyse von Krisenaufnahmen der Jahre 1996, 2002, 2008 und 2014 Hypothesen zu Risiko- und Schutzfaktoren generiert, die in der aktuellen Studie nun entsprechend vertieft werden.