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Adresse: Crona Kliniken
Hoppe-Seyler-Str. 3
72076 Tübingen


Telefonnummer: 07071 29-85900


E-Mail-Adresse: roinfo@​med.​uni-​tuebingen.​de


Über uns

In unserer Klinik behandeln wir mit modernsten radioonkologischen Verfahren alle Arten an Tumorerkrankungen. Die Bestrahlung erfolgt ambulant oder stationär und bei Bedarf in Kombination mit anderen Therapien, wie Chemotherapie oder Operation. Unser Leistungsspektrum umfasst neben der modernen Strahlentherapie auch Spezialverfahren, unter anderem die MR-geführte Strahlentherapie (MR-Linac), Radiochirurgie, Brachytherapie und Hyperthermie.

Unserer Forschung beschäftigt sich mit der klinischen, physikalisch-technologischen und biologischen Weiterentwicklung der Strahlentherapie mit dem Ziel die Krebstherapie immer besser an den individuellen Patienten oder die Patientin anzupassen. Dafür arbeiten unsere Ärzte, Ärztinnen, Physikerinnen, Physiker, Biologen und Biologinnen in wissenschaftlichen Projekten und klinischen Studien eng zusammen.



Klinikleitung

Portraitfoto

Prof. Dr. med. Dipl.-Phys. Maximilian Niyazi

Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Radioonkologie

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5
Linearbeschleuniger, darunter 1 MR-Linac
30
Betten inkl. Palliativstation
2500
behandelte Patienten pro Jahr
99%
Weiterempfehlungen

Unser Leistungsspektrum

Wir bieten alle modernen Strahlentherapie-Verfahren und Spezialverfahren an. In interdisziplinären Tumorboards innerhalb des Comprehensive Cancer Center (CCC) Tübingen-Stuttgart entwickeln wir in Zusammenarbeit mit den anderen onkologischen Fachdisziplinen individuelle Behandlungskonzepte für unsere Patientinnen und Patienten.

Hochpräzisionsbestrahlung, die unter anderem Techniken wie die bildgeführte Strahlentherapie (IGRT) und die stereotaktische Strahlentherapie (SBRT) umfasst, nutzt fortlaufende Bildgebung während der Bestrahlung, um die Position des Tumors genau zu überwachen und Anpassungen in Echtzeit vorzunehmen, wodurch die Strahlendosis präzise auf das Zielgebiet fokussiert wird. Diese fortschrittlichen Techniken verbessern die Behandlungsergebnisse und reduzieren gleichzeitig die Nebenwirkungen, was die Lebensqualität der Patienten und Patientinnen signifikant steigert.

Die Radiochirurgie ist eine nicht-invasive Behandlungsmethode, bei der in einer Sitzung eine hochkonzentrierte Strahlendosis gezielt auf Tumore oder Metastasen angewendet wird. Diese Technik wird vor allem bei Tumoren und Metastasen im Gehirn angewendet, die schwer zugänglich oder operativ nicht entfernt werden können. Das von uns verwendete ExacTracDynamic-System ermöglicht eine hochpräzise Lagerung der Patientin oder des Patienten mit einer Genauigkeit im Submillimeter-Bereich.

Der MR-Linac ist eine hochmoderne Technologie die MRT und Bestrahlungsgerät kombiniert. So kann vor jeder Bestrahlungssitzung eine MRT durchgeführt und damit der Bestrahlungsplan an die tägliche Anatomie angepasst werden. Auch während der Bestrahlung ist der Tumor in Echtzeit sichtbar und das Bestrahlungsfeld kann jederzeit neu angepasst werden. Vorteil ist die optimale Schonung des umliegenden gesunden Gewebes. Die Behandlung erfolgt im Rahmen von klinischen Studien u.a. bei Prostata-, Pankreas-, Rektum- und Lungenkarzinomen, Leber- und Lymphknotenmetastasen und Kopf-Hals-Tumoren.

Mehr Informationen

In manchen Fällen wird die Strahlentherapie mit einer Chemotherapie kombiniert um eine stärkere Wirkung gegen den Tumor zu erzielen. Wir haben eine eigene Tagesklinik in der die Chemotherapien verabreicht werden, so dass Strahlentherapie und Chemotherapie räumlich in unmittelbarer Nähe stattfinden.

Die Brachytherapie ist eine Form der Strahlentherapie, bei der radioaktive Quellen direkt am Tumor oder in unmittelbarer Nähe des Tumors platziert werden. Diese Methode ermöglicht eine sehr präzise Abgabe hoher Strahlendosen an das Tumorgewebe, während das umliegende gesunde Gewebe weitgehend geschont wird. Sie wird vor allem bei Gebärmutterhalskrebs, Prostatakarzinomen und Lebermetastasen sowie bei manchen Hautumoren und in speziellen Situationen, wie der erneuten Bestrahlung, in vorbehandeltem Bereich eingesetzt.

Die palliative Strahlentherapie zielt darauf ab, die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenen oder unheilbaren Krebserkrankungen zu verbessern, indem sie Symptome lindert und Tumore verkleinert. Durch die gezielte Anwendung der Strahlung trägt die palliative Strahlentherapie wesentlich dazu bei, das Wohlbefinden der Patienten zu verbessern.

Palliativstation

Die Hyperthermie bezeichnet eine lokal begrenzte Überwärmung des Gewebes auf bis zu 42°C. Sie kann die Wirkung einer Strahlen- oder Chemotherapie verstärken und wird im Rahmen von klinischen Studien in speziellen Fällen, z. B. bei Re-Bestrahlungen beim Mammakarzinom, beim tiefsitzenden Rektumkarzinom und bei Sarkomen eingesetzt.

Die Re-Bestrahlung bei Rezidiven, also das erneute Bestrahlen eines Tumors nach einem Rückfall, stellt eine komplexe und sorgfältig abgewogene Therapieoption dar. Sie wird insbesondere dann in Betracht gezogen, wenn andere Behandlungsansätze wie Operation oder Chemotherapie nicht ausreichend wirksam sind oder nicht in Frage kommen.

Die Standardbehandlung für das Rektumkarzinom ist die Kombination aus Strahlentherapie und Operation. Obwohl durch diese Kombinationsbehandlung sehr gute Heilungschancen erreicht werden, sind die Auswirkungen auf die Lebensqualität durch das sogenannte “LARS Syndrom” oder einen künstlichen Darmausgang (“Stoma”) häufig belastend. In unserer Organerhalt-Sprechstunde beraten wir Patientinnen und Patienten mit Rektumkarzinom, ob durch neue Behandlungskonzepte eine organerhaltende Therapie möglich sein kann.

Mehr zur Sprechstunde

Krankenversorung ambulant und stationär

Informationen für Patienten und Patientinnen

Wie läuft die Strahlentherapie ab, welche Therapieoptionen gibt es?

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Aus- und Weiterbildung

Die Universitätsklinik für Radioonkologie veranstaltet Vorlesungen und Praktika in den Studiengängen Humanmedizin, Medizinische Strahlenwissenschaft, Biomedical Technologies, Medizintechnik und Molekulare Medizin. 

Famulantinnen und Famulanten sowie PJ-Studierende erwerben bei uns Kenntnisse in der Radioonkologie und palliativmedizinischen Versorgung. Die Facharztausbildung im Bereich der Strahlentherapie gehört ebenfalls zu unserem Ausbildungsangebot.

Forschungsbereich

Junge Forscherin am Mikroskop

Forschung

Unsere Forschung gliedert sich in die Bereiche „Biomedizinische Physik“, „Molekulare Radioonkologie“ und „Klinische Forschung“. Mit dem Ziel die individualisierte Strahlentherapie weiterzuentwickeln arbeiten unsere Ärztinnen/Ärzte, Biologinnen/Biologen und Physiker/-innen eng zusammen.

Mehr zur Forschung

Klinische Studien

Wir bieten eine Vielzahl an klinischen Studien an und informieren unserer Patientinnen und Patienten im Rahmen des ersten Arztgesprächs, wenn eine unserer klinischen Studien in das individuelle Therapiekonzept passt.

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MR Linac

Bereich Medizinische Physik

  • Entwicklung neuer Bestrahlungstechniken 
  • Klinische Forschungsprojekte 
  • Mitarbeit in der DIN-Normung 
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Neuigkeiten

Neue Studie

zur Therapie von bösartigen Hirntumoren gestartet

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Neue Sprechstunde

zum Organerhalt bei Therapie des Rektumkarzinoms

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Herzlichen Dank

für die Spende an die Palliativstation

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Zertifikate und Verbände