Veränderungen im Blutbild können unterschiedliche Ursachen haben und es ist je nach betroffenem Blutbestandteil eine differenzierte Abklärung erforderlich.
Betroffen sein können die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) oder die Blutplättchen (Thrombozyten).
Neben der Abklärung hämatologischer Erkrankungen werden in unserer Ambulanz auch Patienten mit chronischen oder angeborenen Störungen des Blutbildes (z.B. angeborenen Neutropenien) und vererbbaren Hämoglobinopathien (Sichelzellanämie, Thalassämie etc.) beraten und betreut.
Bei bösartigen Erkrankungen der Blutbildung oder anderen onkologischen Erkrankungen (z.B. Leukämien, solide Tumoren) werden im Rahmen des Behandlungsplans die nicht-stationäre Behandlungen in unserer Ambulanz oder hämatologischen Tagesklinik durchgeführt werden. Wir begleiten die Patienten und Familien sowohl während als auch nach der Behandlung nach einem individuellen Nachsorgeplan. Dieser umfasst nicht nur die Kontrollen in Hinblick auf ein mögliches Rezidiv der Erkrankung, sondern auch ein umfassendes Screening auf mögliche Spätfolgen der Therapie und eine psychoonkologische Betreuung.
Die Abteilung für pädiatrische Onkologie und Hämatologie ist spezialisiert auf seltene onkologische, hämatologische und immunologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Um eine optimale Versorgung der Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen wurde 2017 das Zentrum für Seltene pädiatrische Tumoren, hämatologische und immunologische Erkrankungen (ZSPT) gegründet. Das Register für Seltene Tumorerkrankungen in der Pädiatrie (STEP-Register) der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) ist an der Kinderklinik Tübingen lokalisiert.
Die Ärzte der Abteilung sind an der Entwicklung und Durchführung verschiedener Therapiestudien der GPOH beteiligt. Die Abteilung für Kinderchirurgie und die pädiatrische Neurochirurgie sind als nationale Referenzzentren auf tumorchirurgische Operationen spezialisiert.
