Insgesamt erfüllten 11 Publikationen die Einschlusskriterien, darunter 3 RCTs, 7 Pilotstudien und eine vorregistrierte Studie mit insgesamt 257 Probanden. Die Studienpopulation setzte sich aus Kindern und Jugendlichen (Alter 6 bis 19 Jahre) mit unterschiedlichen psychischen Störungen wie Zwangsstörungen, Angststörungen, PTBS, Anorexia Nervosa und Autismus zusammen. Die häufigste eingesetzte Psychotherapiemethode war die kognitive Verhaltenstherapie (im persönlichen Kontakt), bei der eine Expositionsübung durchgeführt wurde. Die verwendeten Sensoren waren: EKG, EDA, Eye-Tracking und Bewegungssensoren zur Messung der Vitalparametern bei PatientInnen. Die eingeschlossenen Studien veranschaulichen eine Vielzahl potentieller Anwendungsmöglichkeiten von Sensortechnologie in der Psychotherapie für Jugendliche. Vereinzelt konnte die Machbarkeit des sensorbasierten Therapieansatzes nachgewiesen werden.
Sensoren können in der Psychotherapie in unterschiedlichen Kontexten eingesetzt werden. Bislang fehlen jedoch randomisierte kontrollierte klinische Studien, die verlässliche Erkenntnisse über die Wirksamkeit der sensorbasierten Therapie in der Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie liefern.