Wann sich Familien an uns wenden sollten
Betroffene Familien können bei Fragen und Anliegen jederzeit Kontakt zu unserem Zentrum aufnehmen, unabhängig vom Alter des Kindes. Die Behandlung kindlicher Fehlbildungen im Gesichtsbereich ist besonders erfolgversprechend, wenn sie bereits in den ersten Tagen nach der Geburt beginnt.
Was Patientinnen und Patienten bei uns erwartet
Nach der Geburt werden die Kinder zunächst in der Abteilung für Neonatologie der Kinderklinik betreut. Hier beginnt bereits die wachstumsbegleitende Therapie durch die Kieferorthopädie. Dies beinhaltet bei den meisten Fehlbildungen eine Versorgung mit Gaumenplatte. Je nach Fehlbildung werden bereits in der Neonatologie weitere Spezialdisziplinen wie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und pädiatrische Neurochirurgie hinzugezogen. Bei Bedarf werden die Kinder zudem von Fachärztinnen und Fachärzten aus den Bereichen Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Augenheilkunde und Humangenetik des Universitätsklinikums Tübingen unterstützt.
Wir integrieren die Eltern vollständig in die Behandlung, damit sie zu Hause die Therapie mit ihrem Kind weiterführen können. Dazu gehören der eigenständige Wechsel von Gaumenplatten, die Anleitung zur Fütterung der Kinder sowie bereits frühe funktionelle Therapieverfahren. Die Weiterbetreuung der Betroffenen ist durch unsere interdisziplinäre Zusammenarbeit im Zentrum bis ins Erwachsenenalter sichergestellt.
Wir wissen, dass die psychische Belastung der betroffenen Eltern groß ist. Deshalb steht unser psychosozialer Dienst Eltern mit Rat und Tat zur Seite – auch nach Entlassung aus der Klinik.